Hallo zusammen,
ich hoffe, es geht euch einigermaßen?
Ich komme gerade von einem Kurzurlaub in Kärnten zurück. 5 Tage mit lieben Freunden am Weißensee - herrlich. Das Beste für mich daran war, dass einer der Freunde zur Zeit auch fußlahm ist (ich hoffe, er ist bald wieder richtig fit!). So musste ich nicht alleine irgendwo sitzen und auf die Rückkehr des Restes von der Wandertour in den Bergen, warten. So schön, so ein Kurzurlaub sein kann, so schlimm kann er aber auch für uns Fibro's sein, weil wir nicht in der Lage sind, uns so zu bewegen, wie die gesunden Mitstreiter. Bei mir hat es auch noch den Hintergrund, dass ich aufgrund meiner orthopädischen Lage, nur mit Gehstöcken gehen kann, was in den Bergen ja gar nicht schlecht ist. Mit Wanderstöcken funktioniert es aber nicht, weil ich mich nicht auf denen abstützen kann. Alles nicht so einfach. Ganz zu schweigen von der Lendenwirbelsäule, die da auch nicht mitmacht.
Nun gut, was mir wieder extrem aufgefallen ist, dass es mir kurz vor der Fahrt richtig mies ging. Ich hatte ständig das Gefühl krank zu werden, dann wieder überall diese ziehenden Schmerzen, Durchfall, Zittern am ganzen Körper. Dann noch das Unvermögen den Koffer zu packen, alles im allerletzten Moment zu schaffen - furchtbar. Dabei hatte ich mir solch eine Mühe gegeben, mich nicht so doll auf die Tage am Weißensee zu freuen, aber die Fibro lässt sich nicht austricksen, ganz im Gegenteil, sie schlägt dann extra zu. Es ist wirklich zum verrückt werden. Natürlich konnte ich zwischendurch, wenn ich am See saß, oder geschwommen bin, auch ein wenig entspannen und die Angst, nicht mehr zu können und schlimmer noch, den anderen den Urlaub zu vermiesen, beiseite schieben. Diese kurzen Momente sind Gold wert und ich versuche so lange es geht davon zu zehren. Wenn es diese Momente nicht gäbe, könnte ich mir das Verreisen sparen. So der ein oder andere Glücksmoment in der Natur tut schon gut.
Dort in Österreich konnte mir auch niemand etwas zur Fibromyalgie sagen, eigentlich waren es absolut böhmische Dörfer für sie. Ich wurde nur groß angeschaut, als ich eine Kurzversion erzählt habe. Zu mehr reicht mein Nervenkostüm gerade nicht mehr.
Und wieder habe ich keine Neuigkeiten für "unser Problem", die uns vielleicht hoffen lassen, doch irgendwann ein wenig unserer Schmerzen reduzieren zu können.
Das soll es für heute gewesen sein.
Ich wünsche euch ein paar schöne Spätsommertage und haltet die Ohren steif.
Bis bald,
eure Beate
PS: Und wieder der Hinweis, dass ihr mir gerne schreiben dürft!
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