
Frühling liegt in der Luft!
24.02.2024
Ganz deutlich kann ich es riechen, hören und fühlen. Sehr langsam fängt die Luft an, grün zu riechen, die heimischen Vögel, wie z.B. die Meisen, suchen fleißig nach Material für ihren Nestbau und zwitschern dabei fröhlich ihre Lieder. 10 Grad mit Sonnenschein fühlt sich viel wärmer und angenehmer an, als 10 Grad ohne Sonne, mit einer dichten Wolkendecke. Die schreckliche Müdigkeit, die uns sehr vereinnahmt, lässt vielleicht ein wenig nach, wenn die Tage wieder länger werden. Ich fahre wieder bei Tageslicht zur Arbeit und habe ein Fünkchen mehr Energie. Trotzdem, dass alle Zeichen auf POSITIV stehen, macht die Fibro bei uns leider keine Pause. Bei mir ist es z.B. so, dass ich fast täglich an wechselnden Stellen kleine Attacken habe. Vorgestern war die rechte Gesichtshälfte betroffen, es zwickte und schmerzte so sehr, dass ich mich ins Bett gelegt und dem Tag gute Nacht gesagt habe. In der Nacht hat sich das Ganze auf die linke Gesichtshälfte verschoben, aber nicht so heftig wie rechts, dafür war die rechte Schulter, der Arm und die Hand kaum zu gebrauchen und der Schmerzlevel war schon recht hoch. Außerdem verspüre ich seit einiger Zeit ein komisches Gefühl, welches ich so bisher nicht kannte. Mir ist die letzten Jahre eher selten kalt, ich habe fast immer warme Hände und Füße. Auf einmal hat sich das geändert. Mir ist zwar gefühlt immer noch warm, aber gleichzeitig friere ich, als hätte ich Schüttelfrost. Frieren und schwitzen gleichzeitig ist ein, wie ich finde, ganz ekelhaftes Gefühl. Keine Ahnung, woher es kommt. Ich dachte zuerst, ich bekäme einen grippalen Infekt. Dem war aber nicht so. Dieses fiese Gefühl habe ich mehrmals täglich und oft geht es einher mit blitzartigen Schmerzen in den Extremitäten. Ganz ehrlich, manchmal lässt es einen wirklich verzweifeln, die Fibro kommt mit immer neuen Schmerzformen, damit sich ja niemand an einen bestimmten Schmerz "gewöhnen" kann.
Gestern habe ich einen Newsletter der deutschen Schmerzliga bekommen, in dem mir ein Beitrag des NDR, "die Ernährungs-Docs, vom 12.02.24 angezeigt wurde. Und zwar, heißt er: "Fasten: Wie "inneres Entrümpeln" bei Fibromyalgie helfen kann". Der Beitrag dauert 13 Minuten und ich glaube, ich werde die Ratschläge mal näher betrachten. Die Vorstellung, inneres Gerümpel loszuwerden, gefällt mir und wenn das Innere gut funktioniert, kann es vielleicht auch die Fibro etwas beeinflussen. Ihr merkt, ich bin sehr vorsichtig in meiner Ausdrucksweise, denn ich weiß einfach, das die Fibro zur Hochform aufläuft, wenn sie merkt, dass gegen sie interveniert wird - keine Ahnung, wie so etwas funktioniert. Ich denke mir, dass allein der Gedanke daran, oder die Angst vor starken Schmerzen, genau diese auslösen kann. Die Angst ist aber immer da, wir können sie nicht abschalten, wir können höchstens versuchen, uns abzulenken oder die Schmerzen anzunehmen, um es uns etwas leichter zu machen. (Sagt die, die es auch noch nicht geschafft hat! ).
Den Bericht der Ernährungs-Docs findet ihr in der NDR Mediathek. Vielleicht hat der ein oder andere schon Erfahrung mit dieser Form der Ernährungsumstellung und kann mir/uns davon berichten. Um mir direkt zu schreiben, habe ich ein neues Email-Postfach eingerichtet. Unter der Mailadresse: info@fibromyalgie-einthemafuersich.de bin ich erreichbar. Ich werde eure Mails aufmerksam lesen und Tipps und Tricks daraus entnehmen, wenn ihr mir euer Okay gebt.
In diesem Sinne, eine schöne, frühfrühlingshafte Zeit und bis zum nächsten Mal,
eure Beate