Wird es endlich mal wieder eine gute Woche?

Veröffentlicht am 31. Juli 2023 um 21:26

 

Servus und hallo, ihr Lieben!

 

Nach einem Wochenende fällt es mir besonders schwer, mich auf die neue Woche zu konzentrieren. Auch wenn die zwei Tage ruhig zugegangen sind und man nicht mehr als die "normalen" Schmerzen, die sowieso immer da sind, hatte. Am Montag geht mir immer durch den Kopf: oh je, was diese Woche wohl wieder alles bringt. Von Natur aus bin ich ein absolut positiver, optimistischer Mensch. Doch nach fast 50 Jahren mit mehr oder weniger starken Schmerzen, kann man schonmal den Mut verlieren und bei mir läuft dann, wie eine Art Abspann eines Filmes, immer dieselbe Schleife durch den Kopf: Habe ich diese Woche mal eine schmerzgeminderte Woche oder eher das Gegenteil; wie gut komme ich mit meinem Umfeld klar; stoße ich wiedermal auf Unverständnis; wird hinter meinen Rücken geredet; ist dies die letzte Woche meines Lebens, usw., usw. Das zieht mich sehr herunter und spüre förmlich, wie sich das Loch unter mir auftut und immer tiefer wird und ich es nicht schaffe, mich am Rand festzuklammern und aus eigener Kraft wieder herauszuklettern.

Es gibt aber auch gute Wochenstarts, wo ich mich durch ein schönes Wochenende z.B. mit meinen Kindern und Enkelkindern, sehr getragen fühle und mit neuem Mut in die neue Woche starten kann. Es ist tatsächlich von der Tagesform abhängig. 

Jetzt komme ich zu dem, was ich eigentlich damit sagen will. Es ist manchmal so, dass man sich über etwas, was gesagt wurde oder was man gehört hat, fürchterlich geärgert hat. Vielleicht wurde man auch auf dem falschen Fuß erwischt. Das sind Gedanken und Gefühle, die aus dir selbst kommen.

Dann gibt es aber noch den Umstand, dass mann ja Fibromyalgie - Patient ist. Das ändert grundlegend alles. Es gibt nichts, worauf die Fibro keinen Einfluss nimmt oder nehmen kann. Sie erscheint, wenn es einem eh schon schlecht geht und macht alles noch schlimmer. Das Übelste, finde ich, ist aber, dass sie auch mit bösen Attacken kommt, wenn man sich auf etwas sehr freut, ein schöner Ausflug, ein Kurzurlaub etc. Dann schlägt sie bei mir häufig richtig zu. Anfangs habe ich dann noch gedacht, das ist Einbildung, Zähne zusammenbeißen und durch. Heute schaffe ich das nicht mehr, denn die Fibro malträtiert mich dann dermaßen, dass ich es nicht mehr wage dagegen anzukämpfen, aus lauter Angst, es könne noch schlimmer werden.

Eine meiner Töchter hat mal einen Text dazu im Netz gefunden, der quasi eine exakte Beschreibung liefert, zu was die Fibro fähig ist. Ich hänge den Text mal dran, ich sage euch, da tun sich Abgründe auf, an die man im Traum nicht in Zusammenhang mit der Krankheit denken würde. Aber lest selbst!

Bis zum nächsten Mal,

eure Beate

Quelle: fanfiktion.de, 25.05.2021, Autorin: Rea Brunner

 

 

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